Lernen ist nicht immer sichtbar.
Es passiert oft leise, zwischen Zweifeln, Fehlern und Wiederholungen.
Manchmal fühlt es sich an, als würde man stehen bleiben – obwohl man längst unterwegs
ist.
Gerade beim Sprachenlernen erwarten wir schnelle Ergebnisse.
Doch Lernen folgt keiner geraden Linie.
Es gibt Phasen des Fortschritts, des Stillstands und des Zweifelns – und alle gehören dazu.
Dieses Jahr hat gezeigt:
Lernen passiert auch dann, wenn es sich schwer anfühlt.
Wenn wir Fehler machen.
Wenn wir Geduld mit uns selbst üben.
Wenn wir weitermachen, obwohl es langsamer geht als erhofft.
Nicht alles ist einfacher geworden.
Aber vieles ist bewusster geworden.
Und Bewusstsein ist der erste Schritt zu echtem Lernen.
Vielleicht ist genau jetzt ein guter Moment, innezuhalten.
Zu erkennen, was wir bereits gelernt haben – nicht nur an Vokabeln oder Grammatik,
sondern über uns selbst.
Denn Lernen bedeutet nicht nur Wissen zu sammeln.
Es bedeutet zu wachsen.
